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Krieg und Frieden .... ist der Mensch ein friedliches Wesen? Oder wie gehe ich mit Konflikten um?

  • Sabine Koch
  • 12. Juni 2018
  • 7 Min. Lesezeit

Wenn der Klügere immer nachgibt, wird die Welt bald von Idioten regiert.

Wie kann man in Frieden leben, wenn andere Menschen das nicht wollen?

Ich habe eine Mutter, die alles Andere als friedlich ist.

Im Altersheim mischt sie heute noch kräftig auf und ist sich nie einer Schuld bewußt.

Sie hat meiner Meinung nach eine "Narzistische Persönlichkeitsstörung" und ist deshalb entschuldigt. HIHI..

Als Kind war es mir unverständlich, warum sie ständig Drama und Streit um sich herum fabriziert hat und ihre Art war mehr als anstrengend und Kräfte zehrend.

Ich habe mir damals vorgenommen, mich nie wieder mit Menschen zu umgeben, die so drauf sind.

Das hat auch gut geklappt.

Mein Mann und ich haben so gut wie nie Streit miteinander, sind in der Lage zu reden, wenn wir nicht einer Meinung sind.

Unseren Freundeskreis haben wir uns selbst ausgesucht.

Mit unseren Kindern haben wir ein liebevolles Verhältnis.

Bis dahin alles gut.

Vor ein paar Jahren haben wir gebaut und seitdem haben wir ständig Konflikte mit unseren direkten Nachbarn.

Interessanterweise ist das ein ganz neues Feld für uns, da wir immer ein gutes Verhältnis zu unseren Nachbarn hatten.

Diese Nachbarn provozieren uns ständig und zanken uns an, obwohl das eigentlich alles mal ganz gut begonnen hatte.

Als wir sie kennenlernten hatten wir noch nicht zu bauen begonnen, alles war noch in der Findungsphase und ich habe ein paar mal mit ihr telefoniert und wir haben uns berichtet, wie weit wir mit unseren Bauvorhaben sind.

Sie haben dann anders bauen wollen, als die Bauvorschriften es vorsahen und wir haben ihnen noch Unterschriften gegeben, damit sie so bauen konnten, wie sie es wollten.

Damals haben wir als Gegenleistung gebeten, dass die Gärten harmonisch aneinander grenzen, da hier eine Hanglage ist und das sonst unschön aussieht und außerdem haben wir zuerst zu bauen begonnen und unseren Garten haben wir direkt in einem Rutsch von einem Gartenbauunternehmen anlegen und bepflanzen lassen.

Als unser Rohbau stand ging das Gezanke schon los.

Ich erinnere mich an einen Tag, an dem ich am Bau erschien und unsere Nachbarn mir fast eine Stund erzählt haben, dass sie sich unser Haus nicht so groß vorgestellt haben und es ihnen Sicht, Licht und Sonne wegnehmen würde.

Klar hat man in einem Baugebiet auch Nachbarn und man muss damit rechnen, dass die Anderen auch etwas bauen.

Wenn dann alle Häuser stehen, dann sieht es halt nicht mehr wie auf einer Wiese aus.

Als unsere Nachbarn dann mit ihrer Gartengestaltung begannen, haben sie unmengen Erde aufgeschüttet, unserern Zaun regelrecht zugekippt und an einer Stelle haben sie auf 1,10 m Porotonsteine hinter dem Zaun gestapelt und da nochmal Erde drauf geschüttet. Im oberen Bereich lief bei Regen die Erde von ihrem Grundstück durch den Stabgitterzaun auf unseren frisch angelegten Rasen.

Mein Mann begann dann im unteren Teil Sichtschutz durch den Zaun zu ziehen, damit wir die Porotonsteine nicht mehr sehen mussten.

Das gefiel den Nachbarn nicht und wir versuchten eine gemeinsame Heckenbepflanzung mit Ihnen zu vereinbaren, aber sie wollten keine Hecke oder Begrünung in unsere Richtung weil sie sich im oberen Bereich eine Terrasse bauen wollten, von der aus sie über unseren Garten auf den Möhnesee schauen wollten.

Seltsame Aktion, da sie die freie Sicht auf den See nach vorne hatten.

Wir sonnen uns gerne mal nackt im Garten oder gehen nackt schwimmen, also haben wir im oberen Bereich auch noch Sichtschutz durch den Zaun gezogen.

Ich denke, das war der Moment, wo unsere Kommunikation aufgehört hat.

Wir dachten, wenn wir die Nachbarn in Ruhe lassen, dann lassen sie uns auch in Ruhe, aber weit gefehlt.

Wir bekamen dann Schreiben ihres Anwaltes, dass sie auf Sicht durch unseren Garten bestünden und wir außerdem 7 cm überbaut hätten und der Zaun müsse weg.

Wir hatten dann einen Schlichtertermin und selbst der Schlichter verstand nicht ganz worum es hier ging, da von unseren Nachbarn erhebliche Anfeindungen ausgingen und sie uns die seltsamsten Sachen vorwarfen.

Angeblich hatten wir nur einen Pool im Garten errichtet, weil sie einen Pool im Garten angelegt haben, unser Haus sei höher als ihr Haus und so weiter.

Ich bin ja selten sprachlos, aber dieser Schlichtertermin hat mich sprachlos gemacht.

Am Ende des Termins fing unsere Nachbarin dann noch an, einen Zettel vorzulesen... was sie uns schon immer mal sagen wollt ... und ihr eigener Anwalt musste sie stoppen, weil sie sich total ins Aus gelabert hat mit den Beleidigungen und Behauptungen, die sie vom Stapel ließ.

Wir haben dann die Grundstücksgrenze noch einmal vermessen lassen und zum Glück hatten wir nicht wirklich überbaut.

Unsere Garage steht genau an der Grenze, Wand an Wand mit der Garage der Nachbarn und da unsere Garage vielleicht 2 m weiter vorne beginnt, hat sie im vorderen Bereich einen Außenputz und dieser Putz, der nur der Optik dient, befindet sich 7 cm auf dem Grundstück der Nachbarn.

Wir hätten den Putz entfernen lassen oder die Fläche abgekauft, aber daraufhin kam von unseren Nachbarn nichts mehr, stattdessen fingen sie an ihre Autos so asozial zu parken, womit sie uns eindeutig ärgern wollten.

Zu der Zeit wohnten noch unser Sohn und unsere Tochter zuhause und die Autos der Kinder parkten an der Straße vorm Haus. Usere Nachbarn stellten dann eins ihrer vielen Autos so auf den Platz, dass unsere Kids woanders parken mussten. Eigentlich haben sie damit nur die Kinder geärgert, denn wir, also mein Mann und ich fahren in die Garage.

Wenn unsere Kids Besuch von Freunden bekamen wurden die von unseren Nachbarn angemeckert, dass sie nicht in der Nähe ihres Hauses parken dürften, denn das seien ihre Parkplätze.

Jetzt muss man dazu sagen, dass in der Einfahrt der Nachbarn 2 abgemeldete Autos stehen und die Garagen bis oben hin vollgemüllt sind, da passt kein Auto rein... also parken sie an der Straße, die eigentlich recht breit ist... wir wohnen ja nicht in der Stadt.

Dann ist er wohl Verkäufer von Treppenliften und hat außer den abgemeldeten Wagen und den Fahrzeugen, die sie benutzen noch Firmenfahrzeuge und Anhänger, die auch hier stehen. Sie vermieten auch noch eine Ferienwohnung und die Feriengäste kommen auch mit dem Auto...also ist die Straße voll.

Mein Mann und ich waren immer noch in der Annahme, dass man sich mit den Nachbarn wenigstens in Ruhe lassen könnte, bis sie eines Abends so asozial vor unserem Haus standen, der Rest der Straße ebenfalls zugeparkt, dass die Kids Probleme hatten ihre Autos unter zu bekommen.

Unser Sohn hat sich dann noch hinter das Auto des Nachbarn gequetscht, mit der Stoßstange schon im Halteverbot, meine Tochter ist in die Einfahrt gefahren und stand somit vor dem Auto des Nachbarn.

Mitten in der Nacht um 2 wurde dann bei uns Sturm geklingelt....unser Nachbar stand vor der Tür... er bräuchte jetzt sein Auto und käme nicht raus (was schon albern war) er müsse zur Apotheke.

Ich sage zu ihm, er solle doch ein anderes Auto nehmen, das wäre ja nicht sein einziges Auto, aber er bestand dadrauf dieses Auto zu brauchen.

Mein Mann, der nur genervt war wegen der gestörten Nachtruhe, wollte noch weiteren Ärger vermeiden und hat dann den Ersatzschlüssel vom Wagen unserer Tochter besorgt und hat das Auto weggesetzt.

So und nun kommt das Beste.

Unser Nachbar dreht sein Auto und parkt den Wagen in seiner Einfahrt und freut sich tierisch uns geweckt zu haben und geht zu Bett.

Das war der Moment, als auch mein Mann begriffen hat, dass diese Nachbarn nicht in Ruhe und Frieden leben wollen... sie wollen Krieg.

Daraufhin haben sie ein Schreiben von unserem Anwalt auf Unterlassung erhalten und außerdem Hausverbot auf unserem ganzen Grundstück.

Meine Theorie: Die Beziehung der Nachbarn untereinander ist so schlecht (sie schreien und schimpfen oft miteinander), dass sie sich nur als Paar fühlen, wenn sie im Außen gemeinsam mit anderen Personen streiten.

Nachdem unser Sohn mit seiner Freundin zusammengezogen war entspannte sich die Parksituation etwas, was unseren Nachbarn auf neue Ideen brachte.

Jetzt stand er dauernd quer vor seiner Einfahrt, halb auf der Straße mit der Schnauze oder dem Heck seines Geländewagens immer mindestens 1m in unsere Einfahrt ragend.

Mir ist das schnuppe, ich habe einen Mini und komme überall durch aber mein Mann hat sich sehr geärgert und statt dass der Nachbar mal irgendwann den Spaß daran verlor, waren es jeden Tag ein paar cm mehr, die er in unsere Einfahrt ragte.

Bis meinem Mann der Kragen platzte, was bei ihm echt lange dauert.

Wir hatten gerade das Auto meiner Mutter hier stehen, weil sie aufgrund ihrer Demenz nicht mehr fahren konnte und mein Mann parkte dann diesen Wagen um, so dass er jetzt vor dem Haus der Nachbarn stand, einen Meter in dessen Einfahrt reinragend.

Wir sitzen dann auf der Terrasse, als es auf der Straße hupt.

Als wir runter schauen hat unser Nachbar zwei seiner Autos auf die andere Straßenseite gefahren, neben den Wagen meiner Mutter und somit die komplette Straße blockert.

Zum Glück hatten wir Fotos der Parksituation gemacht auf denen die Uhrzeit und die Parksituationen/Reihenfolge der Autos dokumentiert waren.

Wer also zuerst wo geparkt hat. Wir haben dann die Polizei gerufen.

Die Beamten waren auch nett und verständnisvoll, aber unsere Polizei ist für fahrenden Straßenverkehr zuständig, nicht für Ruhenden, dafür ist das Ordungsamt zuständig.

Nach einigem Hin und Her ist unser Nachbar dann mit einem Auto zur Seite gefahren und die Polizisten sind wieder gefahren.

Dann will mein Mann den Wagen meiner Mutter wegfahren und zeitgleich springt der Nachbar in sein Auto und versucht zu verhindern, dass mein Mann auf der anderen Straßenseite parkt. Ich habe die Situation aus dem Fenster gefilmt.

Kann mir mal jemand erzählen, wie man mit so etwas umgeht?

Es ist ja eigentlich nicht so, dass unsere Nachbarn nichts anderes zu tun hätten.

In ihrem schon recht fortgeschrittenen Alter haben sie ihr erstes Kind bekommen und statt das süße kleine Mädchen als Geschenk, das es ist zu betrachten, sind sie immer nur genervt. Bin ich im Garten höre ich ständig das Geschrei und bitterliche Weinen des Kindes.

Im letzten Jahr dacht ich noch.. "oh die haben ein Schreibaby, kein Wunder, dass sie so agressiv und genervt sind und ihren Frust an uns ablassen", aber dieses Jahr mache ich mir Sorgen um das Kind, denn ich habe noch nie ein Kind so viel bitterlich weinen gehört.

Das sind kaum 5 Minuten, in denen es nicht weint.

Wenn die Oma da ist, dann geht es interessanterweise auch ganz anders, denn die spielt und beschäftigt sich mit der Kleinen und dann ist es still.

Jetzt glaube ich ja an Karma und dass nichts ohne Grund auf dieser Welt passiert.

Krieg ist der Vater aller Dinge... wir lernen am Meisten, wenn es nicht Friede, Freude, Eierkuchen gibt.

Also ... was soll ich lernen?

Habt Ihr Ideen dazu?

Bin gespannt was als Nächstes kommt...

Eure über jeden Tip dankbare

Sabine

Ach und Ähnlichkeiten mit lebenden Personen, Nachbarn oder so sind natürlich rein zufällig .... wer weiß, wer das alles liest .... für den anderen Fall habe ich Beweise inzwischen in Aktenform.


 
 
 

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